Donnerstag, 6. Februar 2014

Die Bibliothek

Mein absoluter Lieblingsort bis jetzt ist die Bibliothek im Nobelparken (mein Institut). In Dänemark hat man es gerne "hyggelig" (gemütlich) und danach richtet sich alles. Auch lernen und Arbeiten schreiben muss "hyggelig" sein. Resultat sind Hängematten in den Lesesälen, Couches und Sofaecken, Plauderecken usw...
An der Uni gibt es außerdem Aufenthaltsräume, welche auch als Küchen dienen. Für Studenten stehen Mikrowellen bereit in welchem man sich sein Essen wärmen kann. Kantinen gibt es auch, jedoch hauptsächlich mit kaltem Essen. Der Campus ist riesengroß und somit gibt es auch einige Möglichkeiten einen Cafe zu trinken. Es ist wohl nicht schwierig einen ganzen Tag an der Uni zu verbringen, da es ja so "hyggelig" ist dort.

Busfahrten

Ein besonderes Erlebnis hier sind die Busfahrten. Da ich ziemlich weit von der Uni wohne, verbringe ich doch ungefähr eine Stunde pro Tag im Bus. Über die Busse kann man sich nicht beschweren, sie sind sehr komfortabel, manche fahren jedoch eher selten. Nummer 12 zum Beispiel fährt direkt vor meine Haustür, das jedoch nur einmal in der Stunde. Zum Glück weiß meine Mitbewohnerin die Uhrzeiten auswendig.
Dienstag Morgens hab ich bereits um 6h30 mein Bett verlassen, da ich um 8h an der Uni sein musste. Um 7h stand ich vor meiner Haustür und mir ist aufgefallen, dass es noch sehr dunkel war. Ich dachte mir, optimistisch wie ich bin: "In einer viertel Stunde wird die Sonne aufgehen." Die ganze Busfahrt lang war es dunkel. Um halb acht war es noch so stockfinster, dass man nicht aus dem Bus sehen konnte. Um kurz nach 8h war ich schließlich an der Uni angelangt und die ersten Sonnenstrahlen, moment....Sonnenstrahlen ist falsch...das erste Licht kämpfte sich durch die graue Wolkendecke, es war TAG.
Die Rückfahrt nach Hause brachte mich sehr zum Lachen, da es so nebelig war, dass man wiederum nicht aus dem Bus schauen konnte. Das passiert recht häufig in Aarhus. Man kommt sich doch manchmal vor wie in einem skandinavischen Krimi, auch die Straßenlaternen sind hier düsterer. Das Licht hat einen recht angenehmen Orangeton, der jedoch nicht besonders zur Helligkeit beiträgt.
Geregnet hat es jedoch noch nicht, dabei wurden wir von der Uni mit Regenjacken ausgestattet. In der ersten Einführung über die Uni wurde ein großes Bild der Universität Aarhus an die Wand projeziert mit strahlend blauem Himmel. Der Kommentar von unserer Betreuerin war: "The blue sky that you see on the picture, should basicallz give you hope." [Der blaue Himmel auf dem Foto, soll euch Hoffnung machen] Ich muss sagen, ich hab mir das Wetter schlimmer vorgestellt...es ist weder besonders nass, noch besonders kalt hier. Meine Mitbewohnerin aus Süditalien sieht das anders.

Tag 1 bis 5

Seit fünf Tagen bin ich nun in Aarhus. Aarhus hat seinen Namen von Århus zu Aarhus geändert; warum genau sie das getan haben ist jedoch ein großes Rätsel. Die Aussprache bleibt jedoch gleich [Ohus].

Die Anreise in die zweitgrößte Stadt Dänemarks mit ein bisschen mehr als 300.000 Einwohnern war eher anstrengend, als angenehm. Der Flug hatte drei Stunden Verspätung, und das frühe Aufstehen (4h30) war im Endeffekt umsonst. Umsonst gab es hier die ersten Tage recht viel Essen. Diverse Welcome Days oder Intro Days enden meistens mit einem Snack, Sandwiches oder FOOD! Vor allem meine Kollegen freuen sich sehr darüber. Einige wohnen in Studentenheimen, welche zwar eine Küche besitzen, jedoch keine Küchenutensilien. Kochen ist somit schwer. Ich habe schon einige Male Pasta gekocht, meine Küche hier ist nämlich beinahe besser eingerichtet, als die Küche zu Hause.
Das Einkaufen ist eine Herausvorderung. Während ich zu Hause oft versuche unter 15 Euro auszugeben für Brot, Aufstrich, Schinken, Käse, Tee...versuche ich hier in Aarhus unter 20 Euro auszugeben. Aber das weiß man ja, alles ist besteuert mit 25 Prozent, die Gehälter teilweise mit 56 Prozent. Trotzdem sind die Dänen sehr glücklich und hilfsbereit. Sie lieben es, wenn man Fragen stellt, und selbst wenn sie die Antwort dazu nicht wissen, sagen sie etwas wie: "Aber das war eine sehr gute Frage."
Eine gute Frage, die ich heute dem IT Service der Uni gestellt habe ist, warum ich eigentlich keinen Zugang zur Online Platform "FirstClass" habe. Bis jetzt kam noch keine Antwort, jedoch eine Mail mit dem Inhalt: Tak for din henvendelse.
Vi vil kontakte dig snarest.
Med venlig hilsen
AU IT
[Danke für deine Nachricht. Wir werden dich schnellstmöglichst kontaktieren. Mit freundlichen Grüßen]
Ich bin gespannt ;)
Heute haben wir die letzte Veranstaltung im Zuge der Welcome Days und erfahren noch einiges über unser Institut und hoffentlich über FirstClass.

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